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Roboterschweißen auf olympischem Niveau

Als einer der international führenden Anbieter industrieller Dichtungstechnik, liefert das deutsche Unternehmen EagleBurgmann Produkte, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Druckbehälter werden in vielen Systemen eingesetzt, bei denen das Schweißen der Baugruppen ein technisch anspruchsvoller Prozess ist. Langjähriges Wissen und Erfahrung sichern den Erfolg.
EagleBurgmann hat vor kurzem die ersten Schritte zum Roboter-Schweißen unternommen. Weil der Prozess sicher und vieleSchweißnähte TÜV-geprüft werden müssen, durchläuft der Hersteller zunächst eine intensive Orientierungsphase. "Erst gehen und dann laufen. Wir machen jetzt die ersten wichtige Schritte", beschreibt Michael Bourhenne, Operations Director bei EagleBurgmann Germany GmbH & Co. KG, das Verfahren.

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EagleBurgmann auf der Suche nach dem Optimum beim Roboterschweißen von Druckbehälter

EagleBurgmann Deutschland gehört zur Freudenberg-Gruppe, einem Weltkonzern mit über 5.800 Mitarbeitern. Mit exzellenter Qualität, großer Kundennähe und hoher Innovationskraft bietet die Gruppe ein umfassendes Produktportfolio für nahezu alle industriellen Prozesse und Anwendungsbereiche. Die im oberbayerischen Eurasburg hergestellten Druckbehälter sind ein wesentlicher Bestandteil von Dichtungssystemen insbesondere für die Petrochemie, die Öl- und Gasindustrie.

Hochwertiges Schweißverfahren

8 Zertifizierte Schweißer beherrschen das WIG-Mehrlagenschweißverfahren mit Zusatzdraht bis ins kleinste Detail. Das bedeutet, dass die Druckbehälter den höchsten Qualitäts-anforderungen entsprechen. "Schließlich müssen wir in der Lage sein, unseren Kunden 100%ige Zuverlässigkeit zu garantieren. Unsere WIG-Schweißungen sind die Königsdisziplin in diesem Verfahren. Da wird von den Kollegen sehr viel verlangt. Neben den Fertigkeiten beim Wurzeldurchschweißen an den Klöpperböden benötigen die Schweißer auch das räumliche Denken für den Robotereinsatz. Der manuelle Prozess ist jedoch schwer und monoton. Wenn Sie die Arbeit erleichtern und die Produktionskapazität erhöhen wollen, ist die Roboterisierung die einzige Lösung. Der Einsatz von Robotern bietet auch den Vorteil der Kontinuität. Nur fehlt Robotern leider die Flexibilität eines Schweißers", erklärt Ludwig Gaar (Operations Manager Manufacturing Supply Systems Machining / Welding)

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Auswahl nach Kompetenz

Um einen Schweißroboter-Integrator zu finden, der diesen hochwertigen Schweißprozess robotisieren kann, sprach EagleBurgmann auf der Messe Schweissen und Schneiden 2017 mit mehreren Anbietern. "Basierend auf der Kompetenz sowohl im Roboter- als auch im Schweißbereich und dem Panasonic „All-in-One-Konzept“ (alle Komponenten werden von einer CPU gesteuert) haben wir uns entschieden, mit Valk Welding fortzufahren", sagt Michael Bourhenne. Zugeschnitten auf die Anforderungen von Eagle Burgmann wurde ein Konzept entwickelt, das auf einer Drehtischlösung mit 2 C-Manipulatoren und frei programmierbaren Dreh- und Kippfunktionen basiert. Der Schweißroboter TL-1800 WG3 ist unter einem Arbeitswinkel aufgestellt, um das Einlegen der großen Behälter und Baugruppen möglichst ergonomisch zu gestalten.

Auf der Suche nach dem Optimum

Die Druckbehälter werden in projektspezifischen Serien von ca. 30 Stück hergestellt (engineering to order). Obwohl die Basis immer ähnlich ist, ist die Variantenvielfalt groß. Die Bodenteile werden in einer bis zu 3-Lagen- Schweißnaht (je nach Wandstärke) an den ø 220 mm Behälter mit Schweißnahtvorbereitung angeschweißt. Beide Teile sind immer in der gleichen Position geheftet, so dass der Schweißroboter dies berücksichtigen kann. Ludwig Gaar:" Die Herausforderung besteht darin, dass die Temperatur der ersten Schweißnaht nicht zu hoch sein darf, bevor die nächste Lage geschweißt werden kann. Sie können die Kühlzeit ausnutzen, indem Sie den Tisch drehen und an der anderen Arbeitsstation schweißen. Auf diese Weise sind wir ständig auf der Suche nach dem Optimum. Es ist beabsichtigt, die Schweißroboteranlage am Ende des Jahres 10 Stunden pro Tag und im nächsten Jahr in 2 Schichten zu nutzen.

Lern- und Testphase

Alle Schweißnähte werden zunächst im Haus einer Sichtprüfung unterzogen und anschließend von Schweißexperten vom TüV geprüft. "Dieser Prozess mag viel Zeit in Anspruch nehmen, aber wir hatten es eingeplant. Wir müssen noch eine Menge lernen und die Prozesse optimieren. Hier sagen wir: "Erst gehen und dann laufen". Darüber hinaus müssen sich die Mitarbeiter noch an die neue Arbeitsweise gewöhnen. Wir haben viel Glück mit unseren Mitarbeitern, die sowohl sehr gute Schweißer sind, aber auch sehr viel Interesse an der neuen Roboter-Technologie haben. Die Investition in den Roboter ist für die Kollegen ein positives Zeichen für die Standortsicherung, auch wenn es ein Thema ist, das change management erfordert, so Michael Bourhenne abschließend.
www.eagleburgmann.de

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